Bereits Mitte des 17. Jahrhunderts war ein Teil der „Grund“ im Besitz der Familie Willecke

Um 1870 entschied sich August Willecke einige Flurstücke dazuzukaufen. Wohnort war Wolfenbüttel.

 Die Familie siedelte sich vorerst in Hahnenklee an und baute dort die Villa Elisabeth

Seine Frau vertrug das Klima in Hahnenklee nicht und die Familie zog es in die alte Heimat Hornburg.

 

1907 wurde ein Eisenbahnwagen auf das Grundstück gestellt und die Geschichte der Gaststätte begann

Die Familie wohnte zu dieser Zeit bei „Klußmann“ in Rimbeck.

Wo heute der Thekenraum ist schloss 1908 die erste Baumaßnahme ab.

 

Gustav ebenfalls Fleischer und Emma Willecke heirateten 1918. Sie waren die ersten Willeckes, die auch als Gastronomen tätig waren.

Im ersten Weltkrieg blieb die Gaststätte geschlossen, da Gustav in den Kriegsdienst eingezogen wurde.

 

Die Kinder kamen – 1919 Elisabeth (Lisbeth) 1923 Hans, 1922 Gustav und 1930 Margarete (Grete)

1938 begann der späteren Inhaber Hans Willecke bei Otto Bosse in Braunschweig eine Fleischerlehre, die er 1941 mit Erfolg abschloss. In den Jahren 1941 und 1942 arbeitete er dann bei dem in Hornburg ansässigen Schlachter Hermann Bötel.

 

Der zweite Weltkrieg begann und wieder musste ein Willecke in den Krieg ziehen. Hans wurde 1942 eingezogen.

 

Nach einigen Stationen kam er am 08. Mai in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der Hans am 16. Juni wieder nach Hause entlassen wurde.

 

1947 wurde die Gaststätte nach dem Krieg wieder eröffnet und alle halfen beim Neubeginn.

Hans übernahm die Landwirtschaft und fuhr ab dieser Zeit bis 1988 zu verschiedenen Märkten.

Irgendwann 1953 fuhren Hans und seine Freunde in Antoinettenruh nach Wolfenbüttel. Am gleichen Tag fuhr auch Ruth Helmbrecht mit ihren Arbeitskollegen aus Börßum dorthin. Es kam, wie es kommen musste. Hans und Ruth trafen sich, verliebten sich. Am 13. Februar 1954 wurde geheiratet und noch im gleichen Jahr wurde Ute geboren. Vier Jahre später (1958) wurde Jürgen geboren und 1966 kam als Nachzügler noch Stefan dazu.

 

Eigentlich sollte Gustav die Gaststätte übernehmen, denn Hans und Ruth hatten schon die Landwirtschaft gepachtet. Gustav wollte aber lieber Fotograf sein und so übernahmen Hans und Ruth im Jahr 1972 die Gastronomie. Sie waren zu diesem Zeitpunkt bereits 49 und 38 Jahre alt.

 

Durch einen glücklichen Zufall entstand die spätere Spezialität des Hauses das Spanferkelessen. Frau Wegner die damalige Leiterin des Fremdenverkehrsamtes fragte an, ob die beiden nicht etwas Besonderes anbieten könnten und Hans und Ruth schlugen Spanferkel vor. Dies wurde zum „Renner“

 

Am 1. Juni 2001 wurde die Gaststätte vorerst geschlossen.

 

2011 wurde es für Hans und Ruth zu beschwerlich, das Gelände und die weitläufigen Gebäude instand zu halten. Da ihr Enkel Frank inzwischen seine Kochlehre absolviert hatte, entschied sich Stefan, den Grund und Boden zu übernehmen und begann die Gaststätte für und mit Frank zu renovieren.

 

Neue Bestimmungen und Forderungen mussten eingehalten werden und so zog sich die Renovierung zwei Jahre hin. Die Familie, viele Freunde und Bekannte halfen beim Aufräumen, streichen und und und …

Am 31. März 2013, Ostersonntag kann ein Teil der Gaststätte wieder genutzt werden. Frank Willecke und seine Verlobte Sarah Katzer setzen die Tradition Ihres Ururgroßvaters fort.